Und ein jeder Krieger ist geprägt von furchtbarem Leid. So wandelt seine Seele zwischen den Lebenden und den Toten. Sein Herz zerrt an der Vergangenheit und der Wunsch nach Rache steigt ins unermessliche.
2. Buch der Opportuna, Diabolos
6 Winter sind seit der Geburt meines Sohnes vergangen und bald werde ich ihm das Reiten beibringen. Als sich Kinya an seine ersten Reitversuche erinnerte, musste er lächeln. Schon jetzt hilft er wo er kann, er wird später ein guter und großartiger Mann werden. „Ohri, komm mal her!“, rief er seinem Sohn zu, welcher gleich angelaufen kam. „Ja, was denn Papa?“ „Lauf schnell nach Hause und sag deiner Mutter, dass sie jetzt mit dem Abendbrot anfangen kann, ich bin hier gleich fertig! Und dann bringst du die Schafe in den Stall, schaffst du das?“, Kinya grinste seinen Sohn an. „Ja! Natürlich schaff ich das Papa!“ Und schon lief sein kleiner Sprössling los. Kinya schaute ihm noch etwas nach und in seinem Blick lag Stolz. Ja, er war stolz auf sich, sein Leben und seine Familie. „Wie könnte man glücklicher sein?“, fragte er, den Blick gen Himmel gerichtet, sich selbst.