Es ist seltsam …
Ein merkwürdiges Gefühl beschleicht mich. Es ist schwer zu erklären…

Ich habe mir heute das neue Album von D runtergeladen und höre es rauf und runter. Ich finde die Songs wunderschön, vorallen ‘Kuon’ und ‘Canon del colca’ haben es mir angetan. Asagi ist wirklich ein wunderbarer Künstler…

Vielleicht ist es aber auch grade diese Musik, dass ich mal wieder so ins Nachdenken komme…
Die Zeit vergeht und dieser eine, ganz bestimmte Tag rückt immer näher. Freue ich mich darauf? Erwarte ich ihn? Klar.
Aber dennoch verspüre ich mit jedem Moment der vergeht und der mich dichter zu diesem einem Augenblick bringt, immer größer werdende Angst. Wie wird es IHNEN gefallen? Werden sie zufrieden sein? Was werden sie denken?

Ich beginne immer mehr, mich deswegen verrückt zu machen, das Konzentrieren fällt mir schwer und deswegen häufe ich mich mit Arbeit zu. Warum? Um mich abzulenken aber es mag nicht so recht klappen.
Ich war heute schockiert, als ich mir die Hey!Hey!Hey!x3 Folge vom 05-11-2007 mit Alice Nine anschaute. Toras Augen … Er wirkt schon wieder, als wenn er nicht gesund wäre. Bilde ich mir das ein? Vielleicht, ich weiß es nicht… Aber wenn nicht? Was dann?
Ich möchte ihn nicht hier krank erleben. Es würde mir glaube ich, dass Herz zerreißen …

Ein Gespräch brachte Erinnerungen zurück, Momente an eine schöne Zeit und eine Zeit voller Trauer und Schmerz. Es tut wirklich weh, jemanden zu verlieren, der einem viel bedeutet hat. Noch immer mag ich es nicht begreifen und doch muss ich es akzeptieren. Niemals mehr wird jener Mensch vor mir stehen und lächeln, niemals mehr mich in den Arm nehmen…
Das Leben geht weiter … Ein wirklich toller Satz und wenn jemand so etwas in solchen Momenten sagt, dann hat er keine Ahnung, was der Verlust eines Menschen bedeutet.
Denn eben das geht nicht. Die Welt hört auf sich zu drehen, man versinkt in einer Dunkelheit aus der es kein Entrinnen gibt und verfällt einer Starre die Gefühle betäubt.
Erst so langsam, nachdem das Herz vernarbt ist, beginnt man, sich damit wirklich auseinander zu setzen und lernt zu begreifen…

‘Lebe dein Leben so, dass du später nichts bereuen musst!’ Diesen Satz nehme ich mir als Ansatz, wieder nach vorne zu blicken, mich nicht von der Trauer zerfressen zu lassen und mich an die schönen Momente zu erinnern.
Momente, als wir beide Lachten, deine Hand auf meiner Schulter ruhte und du mir mit Augen, die mit Weisheit und Liebe gefüllt waren, erklärtest, du wärest immer für mich da.
Ich habe sie geglaubt deine Worte, meine Gedanken waren fernab der Realität, du könntest mich eines Tages verlassen. Dein Geschenk, die Aufgabe die du mir zugedacht hast, noch war ich nicht bereit mich ihr zu stellen, aber ich spüre die Sekunden die verstreichen und eine Stärke erfüllt mich, als wenn du hinter mir ständest und leise flüsterst: ‘Du schaffst das!’

Menschen werden erst dann vergessen, wenn man aufhört ihrer zu Gedenken. Und deswegen möchte ich dich immer in meinem Herzen tragen, als ein Teil meiner Selbst, als Schutz und Beistand, als seelische Stütze in Momenten der Verzweiflung und als weiser Berater in schweren Zeiten. Ich möchte dch niemals vergessen, denn du hast einen Teil deines Lebens mir gewidmet, mich geleitet und mich mit zu diesem Menschen geformt der ich heute bin.

Tränen füllen meine Augen und doch können sie nicht geweint werden. Es wird Zeit das ich dich wieder einmal besuche und dir die Blume mitbringe, von der glaubtest, sie wäre die schönste unter allen Anderen…

Ich werde niemals in meinem Leben bereuen, meine Zeit mit dir verbracht zu haben, denn sie ist so kostbar für mich, so wertvoll und so schön wie nichts anderes auf dieser Welt die so grau erscheint

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